Neues Zimmer neues Glück, jetzt sehe ich sogar die St. Georges Bucht. Mit den „Öffentlichen“ auf nach Valletta. Was wird mich erwarten? Bin ja nicht vorbereitet, fühle mich aber im Stadtbus wohl. Verstehe leider kein Wort, denn die sogenannten Einheimischen reden ja unter sich maltekisch. Dass hier mal Ritter hausten, sieht man an jeder Stelle. Festungsmauern all überall. Winkelgassen, Schießscharten, irgendwie unangenehm. Die St. John’s Co-Cathedral kann man nur durch einen Nebeneingang betreten. Und ist plötzlich in einer ganz anderen Welt. Barock: Pracht und Propaganda für Macht, Tod, Krieg, Herrlichkeit und Ewigkeit. Man – also ich – werde ganz still und andächtig angesichts dieser aberwitzig wunderlichen Formen, die die Angstblüten des Katholizismus nach der Reformation dann doch ausgetrieben haben.
„Glück ist etwas ganz Kleines – Gespräche mit Volker Panzer“
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